Epiphanie

Das Fest „Epiphanie“, zu deutsch „Erscheinung des Herrn“, gehört zu den alten christlichen Festen. Im Gottesdienst wird der Bibeltext vorgetragen, der davon erzählt, dass Sterndeuter (Magier) aus dem Morgenland zur Geburtsstätte Jesu in Bethlehem gezogen sind, um ihn anzubeten. Der Volksglaube sieht sie als Könige. Deshalb stellen wir an diesem Tag traditionell drei Königsfiguren an die Weihnachtskrippe.

Wir Christen feiern mit dem Fest Epiphanie unseren Glauben, dass in dem Menschen Jesus Gott selbst der Menschheit als der wahre Erlöser erschienen ist.

„Wir haben den Stern gesehen!“ So lautet die Auskunft der Männer, die sich auf den Weg nach Jerusalem gemacht haben, um dem neugeborenen König der Juden zu huldigen. Sie erleben die „Sternstunde“ ihres Lebens, als sie in Bethlehem das Kind finden. Sie fallen nieder und beten an. Diese Männer waren Suchende; es waren Menschen, die bereit waren, Vertrautes hinter sich zu lassen, um den zu finden, der allein die Sehnsucht des Herzens stillen kann.

Sind wir Suchende? Sind wir unterwegs zum Herrn, der unserem Suchen Erfüllung schenken kann?

Um die „Drei Weisen aus dem Morgenland“ ranken sich zahlreiche Legenden. Erst im 6. Jahrhundert erhielten sie die Namen Caspar, Melchior und Balthasar. Meist wird Caspar als Myrrhe schenkender Afrikaner abgebildet, der Europäer Melchior bringt Gold, und Balthasar als asiatischer König schenkt Weihrauch.

Am Vortag des Festes werden Wasser, Salz, Weihrauch und Kreide gesegnet für die Segnung der Häuser. Der Hausvater zeichnet auf die Tür 20 C + M + B 09.

CMB weisen hin auf die Anfangsbuchstaben der Namen Caspar, Melchior und Balthasar. Eine andere Deutung ist: Christus Mansionem Benedicat (Christus segne dieses Haus). Zur Haussegnung zieht man betend und mit brennendem Weihrauch durch die Räume. Der aufsteigende Weihrauch ist Zeichen des Gebetes und der festlichen Freude.

Wir wünschen Ihnen einen gesegneten Festtag und insbesondere, dass Sie in Jesus Christus den Stern Ihres Lebens finden!

Herzlich laden wir Sie ein zur Mitfeier:

06. Januar:
09.00 Uhr Pontifikalamt: Gregorianischer Choral
14.30 Uhr Pontifikalvesper