Gründonnerstag

Am Gründonnerstag gedenken wir des Letzten Abendmahles Jesu mit seinen Jüngern. Der Evangelist Johannes schildert uns von diesem Abend die Fußwaschung. Sie ist Ausdruck der dienenden Liebe und der Selbsthingabe, die Jesus uns vorgelebt hat.

Die Evangelisten Markus, Matthäus und Lukas überliefern uns das Mahl, das der Herr mit seinen Jüngern hielt. Jesus nimmt das Brot und den Becher mit Wein und spricht dabei eine völlig neue Wirklichkeit aus: „Nehmt und esst, nehmt und trinkt: Das ist mein Leib, das ist mein Blut, hingeben und vergossen für euch!“ Jesus begibt sich in unüberbietbare Nähe zu uns Menschen. In jeder Eucharistiefeier dürfen wir ihn in dieser Weise empfangen als Nahrung für unseren Glauben und unser Leben.

Wir Mönche versammeln uns mit der Pfarrgemeinde von Metten um 19.00 Uhr zum festlichen Gottesdienst, bei dem 12 verdienten Männern der Pfarrei die Füße gewaschen werden.

Der Gründonnerstag ist von seinem Ende her wegen des Verrates, der Gefangennahme und des nahen Todes des Herr ein Tag der Trauer. Darum verstummt nach dem Gloria die Orgel und auch die Glocken schweigen bis zur Osternacht.

Photos: Letztes Abendmahl in der Pfarrkirche von Gotteszell