Musikalische Kostbarkeiten aus ostbayerischen Klöstern

 

Werke vergessener Klosterkomponisten aus dem 18. Jahrhundert erklingen am Sonntag, den 11. Oktober um 16 Uhr in der Stiftskirche. Aus der Sammlung „Certamen Aonium“ des Aspachers P. Carlmann Kolb (1703-1765) spielt Alois Auer das erste Praeludium für Orgel. Für die Abtei Oberalteich komponierte P. Angelus Maria Lang (1754-1798) die Lauretanische Litanei D-Dur. Ein sehr geschäftstüchtiger und weit über die Grenzen seines Klosters Prüfening bekannter Komponist war Fr. Marianus Königsperger (1708-1769). Aus seinen acht Orgelkonzerten „Certamen musicum“, die 1754 in Augsburg gedruckt wurden, ist das zweite in C-Dur zu hören. P. Kilian Krautter (1706-1742) wirkte in Niederalteich und schrieb u. a. ein „Salve Regina“ in C-Dur. Der Mettener Komponist und spätere Abt Lambert Kraus (1729-1790) war zu seiner Zeit in Musikerkreisen v. a. wegen seiner Symphonien geschätzt, die er 1762 (als Lehrer der Sängerknaben) veröffentlichte. Das Orchester spielt die letzte der insgesamt zwölf Symphonien. Die Missa brevis Es-Dur des Mallersdorfer Benediktiners P. Bonifaz Stöckl (1754-1784) beschließt das Konzert, das von den Solisten Gertrud Dondl (Sopran), Ursula Mühlberger (Alt) und Gerhard Justwan (Tenor) sowie dem Kammerorchester Metten, dem Projektchor Labertal, dem Eltern-Lehrer-Chor und dem Großen Schulchor des St.-Michaels-Gymnasiums unter der Leitung von Christoph Liebl aufgeführt wird. Eintrittskarten zu 15 € (für Schüler, Studenten und Schwerbehinderte ermäßigt zu 10 €) sind an der Klosterpforte erhältlich. Eine Reservierung ist telefonisch (0991 / 9108 – 113) oder per Email (stiftsmusik@kloster-metten.de) möglich.

Bilder:

P. Bonifaz Stöckl

 

Fr. Marianus Königsperger: Certamen musicum (Titelseite)

Abt Lambert Kraus