Kennenlerntage der 5. Klassen im Berchtesgadener Land

Der Hintersee bei Ramsau im Berchtesgadener Land war wie bereits in den vorherigen beiden Schuljahren die perfekte Kulisse für die Kennenlerntage der drei 5. Klassen des St.-Michaels-Gymnasiums Metten. Die 76 Kinder verbrachten dort eine erlebnisreiche Woche im CVJM-Heim, das sich in traumhafter Lage direkt am Hintersee befindet. Begleitet wurden sie dabei von Annalena Liebl, Gudrun Rauch, Johann Höng, Steffen Kritsch, Michael Schwemmer, Benno und Ulrike Ibrom sowie je drei Tutorinnen und Tutoren.

Bereits am ersten Tag stand nach der Erkundung des Hauses und dem Bezug der Zimmer eine Wanderung um den Hintersee auf dem Programm. Im Anschluss daran fand die erste Leseeinheit der Schullandheimlektüre, des Ratekrimis „Verrat an Hannibal“, statt. Abgerundet wurde der Tag mit einer Runde Kegeln, Spielen und Singen sowie einer kurzen Abendmeditation.

Am Dienstagvormittag fand bereits einer der Höhepunkte statt – Die Salzzeitreise: Der Besuch des Salzbergwerkes in Berchtesgaden. Dabei fuhren die Kinder tief in den Berg hinein, begaben sich auf steile Rutschpartien und passierten sogar eine simulierte Sprengung, um etwas über die Geheimnisse des Salzabbaus zu erfahren. Ihr neu gewonnenes Wissen konnten sie gleich im Anschluss bei einem Lernzirkel zum Thema „Salz“ noch weiter vertiefen.

Nachmittags beschäftigten sich die Fünftklässler dann erstmalig mit den drei Einheiten „Lernen lernen“, „Werte machen stark“ und „School-Kids“. Diese drei Themenbereiche standen neben dem besseren Kennenlernen der Schülerinnen und Schüler sowie der Stärkung der sozialen Kompetenz im Zentrum des diesjährigen Schullandheimaufenthaltes und wurden in mehreren Stunden noch weiter vertieft. Eine von den Tutoren organisierte Nachtwanderung, garniert mit spannenden und gruseligen Geschichten, beendete den ereignisreichen zweiten Tag.

Lustige Gruppenspiele im Freien fanden am Mittwochvormittag statt, an dem sich Pater Athanasius mit drei „neuen“ Tutorinnen auf dem Weg zum Hintersee gemacht hatte. Über seinen Besuch freuten sich besonders die zwölf Internatsschüler der 5. Klassen.

Die drei „neuen“ Tutorinnen kamen dann auch wie der Rest der Gruppe beim Aufstieg zur Halsalm gehörig ins Schwitzen, konnten sich dann aber beim „Filmabend“ wieder recht gut erholen.

„Eine Bootsfahrt, die ist lustig…“, das erfuhren die Kinder am Königssee. Bei traumhaftem Herbstwetter ließ der Kapitän während der Überfahrt nach St. Bartholomä zwar nicht wie im letzten Jahr Kinder und Lehrer ans Steuerruder, dafür konnten sie aber das „Echo vom Königssee“ aus der Posaune eines Lehrers hören.

In St. Bartholomä machte sich dann die ganze Gruppe auf den Weg zur berühmten „Eiskapelle“, der für wenige Schüler jäh beendet wurde, nachdem sie einen Gebirgsbach zu „intensiv“ in Augenschein genommen hatten.

Von der Schifffahrt wieder zurück im Schullandheim feilten die Kinder und die Tutorinnen an den Beiträgen für den Bunten Abend, der mit zahlreichen lustigen Sketchen und einem kleinen Theaterstück der Lehrer für die Schüler den Schullandheimaufenthalt schön abrundete.

Die Klassentage bleiben durch die „schulfreie“ Zeit, die interessanten gemeinsamen Aktivitäten, die traumhafte Umgebung des Hintersees und das schöne und gute Miteinander bei allen Teilnehmern in sehr guter Erinnerung. Viele Kinder konnten auch erfahren, dass man eine Woche lang auch gut ohne Handys, MP3-Player und Computerspiele auskommen kann.

Steffen Kritsch, StR i.K.