Hochfest der Erscheinung des Herrn

Der 6. Januar, an dem die Katholische Kirche das Hochfest der Epiphanie, der Erscheinung des Herrn, feiert, ist im Volksmund als Festtag der Hl. Drei Könige bekannt. Das Matthäus-Evangelium berichtet – je nach Übersetzung – von Weisen, Magiern oder Sterndeutern, die einer Sternkonstellation folgend über Jerusalem nach Bethlehem kamen, um dem neugeborenen Jesuskind zu huldigen. Schon seit dem 4. Jahrhundert wurden diese Sterndeuter auf die Dreizahl festgelegt, wahrscheinlich wegen der Anzahl der Gaben. Im 6. Jahrhundert wurden dann aus Magiern und Sterndeutern Könige. Auch hier wird vermutet, dass die adelige Abstammung aus den Gaben, die sie dem Jesuskind gebracht haben, nämlich Gold, Weihrauch und Myrrhe, abgeleitet wurde. Erst im 9. Jahrhundert erhielten die drei Könige dann die Namen Kaspar, Melchior und Balthasar. Die Buchstaben „C+M+B“, die die Sternsinger heute bei ihren Besuchen an die Türen schreiben, sind eine Abkürzung für den alten Segensspruch „Christus mansionem benedicat“ (Christus, segne dieses Haus) und steht nicht, wie oft vermutet wird, für die Anfangsbuchstaben der heiligen drei Könige. Die Reliquien der Heiligen drei Könige wurden 1164 von Mailand nach Köln gebracht.

Wir Christen feiern mit dem Fest Epiphanie unseren Glauben, dass in dem Menschen Jesus Gott selbst der Menschheit als der wahre Erlöser erschienen ist.

Wir feiern in unserer Klosterkirche am 6. Januar um 9.00 Uhr einen festlichen Gottesdienst und singen um 14.30 Uhr die Vesper.