Wir laden Sie herzlich ein, die Heilige Woche mit uns zu feiern:

Palmsonntag

Der Palmsonntag eröffnet die Karwoche. Im Gottesdienst wird mit verteilten Rollen die Leidensgeschichte Jesu aus dem Markusevangelium vorgelesen. Sie berichtet vom letzten Abendmahl Jesu, von seiner Gefangennahme und Verurteilung, der Kreuzigung und dem Begräbnis Jesu. Seinen Namen hat der Palmsonntag von dem Brauch, dass an diesem Tag Palmzweige zum Gottesdienst mitgebracht werden. Denn die Evangelien berichten, dass die Menschen Jesus zujubelten und ihm grüne Zweige auf den Weg streuten, als er vor seinem Leiden in die Stadt Jerusalem einzog.

Zum Gedächtnis an den Einzug Jesu in Jerusalem segnen wir um 9.00 Uhr im Klosterhof unsere Palmzweige und ziehen dann zum Gottesdienst in die Kirche. Diese „Palmprozession“ verstehen wir als ein öffentliches Bekenntnis zu Jesus Christus.

Gründonnerstag

In der Abendmesse des Gründonnerstags denken wir an das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern und feiern die Einsetzung der heiligen Eucharistie durch Jesus. Im Gottesdienst am Abend erklingen zum letzten Mal bis zur Osternacht die Glocken und die Orgel. Sie schweigen zeichenhaft an den Tagen des Leidens und Todes Jesu. Auch das Entfernen des Altarschmuckes am Ende der Heiligen Messe und die Übertragung des Allerheiligsten in den Tabernakel am Kreuzaltar stimmen uns darauf ein.
Nach der Predigt werden Mitgliedern unserer Pfarrgemeinde die Füße gewaschen. Die Fußwaschung ist Ausdruck dienender Liebe, wie sie Jesus vorgelebt hat. Obwohl es ein Knechtsdienst war, hatte auch Jesus beim letzten Abendmahl den Jüngern die Füße gewaschen.

Das Gründonnerstagsamt beginnt um 19.00 Uhr, es zelebriert der Hochwst. Herr Erzbischof em. Dr. Karl Braun aus Bamberg.

In der Nacht von Gründonnerstag auf Karfreitag bittet Jesus seine Jünger und uns alle: „Meine Seele ist zu Tode betrübt. Bleibt hier und wacht mit mir.“ (Mt 26,38) Wir laden nach dem Abendmahlsamt zum stillen Gebet vor dem ausgesetzten Allerheiligsten bis 24.00 Uhr.

Karfreitag

Der Karfreitag ist als Gedächtnistag der Kreuzigung Jesu seit dem vierten Jahrhundert bezeugt. Strenges Fasten kennzeichnet diesen Tag. Um 15 Uhr, der Todesstunde Jesu, versammeln wir uns und erinnern uns an das Leiden und Sterben Jesu am Kreuz. Die liturgische Feier besteht aus drei Teilen: dem Wortgottesdienst mit der Verlesung der Passionsgeschichte aus dem Johannesevangelium, der Kreuzverehrung und der Kommunionfeier. Heilige Messen dürfen am Karfreitag und Karsamstag nicht gefeiert werden.