Wir laden Sie herzlich ein, die Heilige Woche mit uns zu feiern:

P1010178Gründonnerstag

In der Abendmesse des Gründonnerstags denken wir an das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern und feiern die Einsetzung der heiligen Eucharistie durch Jesus. Im Gottesdienst am Abend erklingen zum letzten Mal bis zur Osternacht die Glocken und die Orgel. Sie schweigen zeichenhaft an den Tagen des Leidens und Todes Jesu. Auch das Entfernen des Altarschmuckes am Ende der Heiligen Messe und die Übertragung des Allerheiligsten in den Tabernakel am Kreuzaltar stimmen uns darauf ein.

Nach der Predigt werden Mitgliedern unserer Pfarrgemeinde die Füße gewaschen. Die Fußwaschung ist Ausdruck dienender Liebe, wie sie Jesus vorgelebt hat. Obwohl es ein Knechtsdienst war, hatte auch Jesus beim letzten Abendmahl den Jüngern die Füße gewaschen.

Das Gründonnerstagsamt beginnt um 19.00 Uhr, es zelebriert der Hochwst. Herr Erzbischof em. Dr. Karl Braun aus Bamberg.

In der Nacht von Gründonnerstag auf Karfreitag bittet Jesus seine Jünger und uns alle: „Meine Seele ist zu Tode betrübt. Bleibt hier und wacht mit mir.“ (Mt 26,38) Wir laden nach dem Abendmahlsamt zum stillen Gebet vor dem ausgesetzten Allerheiligsten bis 24.00 Uhr.

Karfreitag

Der Karfreitag ist als Gedächtnistag der Kreuzigung Jesu seit dem vierten Jahrhundert bezeugt. Strenges Fasten kennzeichnet diesen Tag. Um 15 Uhr, der Todesstunde Jesu, versammeln wir uns und erinnern uns an das Leiden und Sterben Jesu am Kreuz. Die liturgische Feier besteht aus drei Teilen: dem Wortgottesdienst mit der Verlesung der Passionsgeschichte aus dem Johannesevangelium, der Kreuzverehrung und der Kommunionfeier. Heilige Messen dürfen am Karfreitag und Karsamstag nicht gefeiert werden.

Osternacht

An Ostern feiern wir Christen in der Auferstehung Jesu von den Toten den Sieg des Lebens über den Tod.

Die Osternacht ist darum auch eine Feier des Lebens.

Die Liturgie besteht aus vier Teilen: Lichtfeier, Wortgottesdienst, Tauffeier und Eucharistiefeier.

Bei der Lichtfeier wird die brennende Osterkerze in die dunkle Kirche getragen. Sie ist ein Zeichen für Christus, dem Licht für die Welt, das jede Dunkelheit besiegt.

Im Wortgottesdienst gedenken wir in den Lesungen des Alten und Neuen Testamentes des Heilshandelns Gottes in der Geschichte.

Das feierliche Gloria wird angestimmt, bei dem erstmals die Orgel wieder spielt und die Glocken läuten.

In der Tauffeier erneuern wir alle das Geschenk unserer Taufe, den Beginn dieses neuen Lebens, das im Tod und der Auferstehung Jesu Christi begründet ist.

In der festlichen Eucharistiefeier sagen wir Dank, weil Jesus Christus uns gerettet und uns das neue Leben geschenkt hat mit dieser Ewigkeitsperspektive.

Am Ende der Osternacht und bei allen Gottesdiensten am Ostersonntag segnen wir die Osterspeisen. Die Tischgemeinschaft, die wir in der Eucharistie mit dem Auferstandenen erlebt haben, soll sich fortsetzen im gemeinsamen Mahl zuhause.

Wir Mönche haben dieses Beisammensein nach der Feier der Osternacht sehr gerne. Nach der etwas strengeren Fastenzeit freuen wir uns über die Osterspeisen.

Die Feier der Osternacht beginnt um 21.00 Uhr.