Netzgänger verbinden siebte und zehnte Jahrgangsstufe

(Internet-Schulung am 05.03.2015)

Letztes Schuljahr wurde das St.-Michaels-Gymnasium Metten von den Universitäten Regensburg und Bamberg eingeladen, am Projekt „Netzgänger“ teilzunehmen. Das Projekt richtet sich an Schülerinnen und Schüler der zehnten Jahrgangsstufe, die als ein Team von Multiplikatoren und Multiplikatorinnen ausgebildet werden, um den Schülerinnen und Schülern der Unterstufe im sicheren Umgang mit dem Internet zur Seite zu stehen. Zur Ausbildung werden die Vertreter von jeweils vier Schulen an die nächst gelegene Universität gebeten. 17 Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 10 a, 10 b und 10 c (unter ihnen GCL-Mitglieder und Mitglieder unserer Tutorengruppe) waren gerne bereit, im November mit Frau Schäfer zur Schulung an die Universität Regensburg zu fahren. Das Projekt wird auch noch von Frau Rauch und Herrn Seibold begleitet und betreut. In Regensburg traf die Mettener Gruppe auf Teams einer Regensburger Schule, eines Gymnasiums aus Neumarkt und des Comenius-Gymnasiums in Deggendorf. Von 9 bis 16 Uhr wurde die Arbeitsgruppe in vier Modulen (Cybermobbing, virtuelle Spielewelten, Smart im Netz, Soziale Netzwerke) unterrichtet; die Module hatten Bamberger Lehrkräfte ausgearbeitet, ein Team der Regensburger Universität setzt sie für die Schulen der Region um. Nach der Schulung wird für den Einsatz in der Unterstufe eine Schubladenbox mit diversen Materialien zur Verfügung gestellt.

Das in Regensburg erworbene Wissen hat unser Ausbildungsteam (siehe auch Bild der Gruppe zu Cybermobbing mit ihren Schützlingen) Mitte Dezember und Anfang März in der siebten Jahrgangsstufe umgesetzt. In vier Kleingruppen sind die Klassen 7a und 7b an das in der sechsten Jahrgangsstufe erworbene Wissen (Schulung durch das Landratsamt Deggendorf) erinnert worden und haben im Umgang mit den unterschiedlichsten Materialien und Arbeitstechniken erfahren, welche Pflichten und Rechte zu beachten sind, wenn man die modernen Medien benutzt. Vor allem geht es um den Schutz der eigenen Persönlichkeit und um die Achtsamkeit und den Respekt gegenüber dem Mitmenschen.

Zum Abschluss seines ersten Schulungseinsatzes entwarf das Schulungsteam einen Feedbackbogen, mit dem es überprüfte, ob die Schulung erfolgreich war. In den Rückmeldungen aus der siebten Jahrgangsstufe wurden besonders die Teams gelobt, die die Gefahren der „virtuellen Spielewelten“ und den Umgang mit „Cybermobbing“ behandelt hatten. Ihnen gelang es, auf die Schülerinnen und Schüler aus der siebten Jahrgangsstufe angemessen einzugehen. Das Schulungsteam selbst stellte bei seinem Feedback mit Frau Schäfer fest, dass es gar nicht so einfach ist, plötzlich die Rolle von Lehrkräften einzunehmen. Die Lehrkräfte, die dankenswerterweise ihre Stunden für die Schulung zur Verfügung gestellt hatten, lobten den außerordentlichen Einsatz des Schülerteams. Für die zehnte Jahrgangsstufe mit vielen anderen Terminen und Verpflichtungen und dem damit verbundenen Unterrichtsausfall stellt der Einsatz für den sicheren Umgang mit dem Internet eine ganz besondere Leistung dar und wird mit einem Zertifikat anerkannt. Auf diese Weise werden die Zehntklässler und -klässlerinnen auf die Projektseminare in der Oberstufe vorbereitet.

Auf Wunsch der Schülergruppe wird mit den Klassenlehrkräfteteams der fünften Jahrgangsstufe und der Unterstufenbetreuung über einen Einsatz der Module zum Projekt „Netzgänger“ noch in diesem Schuljahr nachgedacht.

Vielen herzlichen Dank für den außerordentlichen Arbeitseinsatz!

(im Namen der Beteiligten zusammengestellt von der Mittelstufenbetreuung)