Was speiste man auf der Heuneburg?

Keltisches Kochen als Experiment am St.-Michaels-Gymnasium Metten

Nachdem die Kursleiterin des Profilfaches Archäologie, Frau Claudia Brehm-Wammes, von ihrem Cousin, einem Tübinger Archäologen, das Buch „Keltische Köstlichkeiten“ geschenkt bekommen hatte, wollte sie natürlich die Rezepte auch im Unterricht ausprobieren.
Da im zweiten Halbjahr der Q11 immer in einer längeren Sequenz „Die Kelten“ behandelt werden, bot sich dies an; schließlich wurde auch die experimentelle Archäologie besprochen und ein Experiment sollte es auch werden.
Voller Begeisterung machten sich die Kursteilnehmer an die Arbeit und heraus kamen Gerichte wie Möhrenbrot, Keltenkringel, Dinkelpfannkuchen, Thymianbrot, Hirse mit Kresse, und als Dessert Honigquark mit Birnen und Himbeeren mit Minze in Sauerrahm.
Nicht alle Speisen gelangen beim ersten Versuch, denn gerade bei den eher exotischen Gewürzen brauchte man beim Dosieren ein geschicktes Händchen.
Gespannt beäugten sich die Schülerinnen und Schüler beim Aufbauen eines Buffets, was die Kurskameraden so fabriziert hatten.
Dann ging man zur Verkostung über. Einige Kursteilnehmer nahmen nur eine Kostprobe oder warteten skeptisch ab, aber als sich manche mehrmals bedienten und betonten, dass man als Kelte nicht hätte verhungern müssen, waren doch fast alle begeistert.
Zumindest schien das Experiment gelungen und alle fanden, dass das „keltische Essen“ einen passenden Abschluss für das Profilfach Archäologie bildete.