Mit Freude leben lernen – ohne Drogen

 

Suchtprävention am St.-Michaels-Gymnasium Metten

Mit Freude leben lernen – damit dieses Motto des St.-Michaels-Gymnasiums gelingen kann, ist es nötig, sich auch mit Gefahren für ein unbeschwertes Leben auseinanderzusetzen. Deshalb wurden im Rahmen der Suchtprävention die Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen in den Wochen vor den Pfingstferien über den richtigen Umgang mit digitalen Medien informiert, ist doch das Smartphone für die meisten Schülerinnen und Schüler inzwischen ein ständiger Begleiter geworden. Mit dem Problem der Abhängigkeit im Allgemeinen beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der 7. Jahrgangsstufe. Dafür konnte in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Deggendorf der Sozialarbeiter Philipp Bayer gewonnen werden, der auch für den Betreuungsverein „1:1“ tätig ist. In einem Workshop mit dem Titel „Meine Gefühle brauchen keine Drogen“ wurde zuerst der Umgang mit ganz alltäglichen Dingen, wie Schokolade, Kaffee, Vitamintabletten angesprochen. Danach wurden Verhaltensweisen thematisiert, die in eine Abhängigkeit führen können. So bildeten die Schüler mit Wortkarten die Kette „Genuss“ – „Missbrauch“ – „Gewöhnung“ – „Abhängigkeit“. Dabei wurde deutlich, dass es immer dann gefährlich wird, wenn der Konsum eines Genussmittels bzw. die Benutzung des Smartphones oder die Verhaltensweise des „Shoppens“ zweckentfremdet wird, etwa um negative Gefühle, wie z.B. Langeweile, Stress oder Kummer zu vertreiben. Im Anschluss daran bekamen die Schülerinnen und Schüler die Aufgabe, ihren Umgang mit Fernsehen, Internet und Smartphone in die genannten Kategorien einzuorden, was doch den einen oder anderen nachdenklich werden ließ. Zuletzt berichtete noch ein ehemaliger Drogenabhängiger von seinem Leben und stand den Schülern für Fragen zur Verfügung. Begleitend dazu wurde auch ein Informationsabend für die Eltern der Siebtklässler angeboten. Frau Kraus, die Leiterin der Suchtberatungsstelle des Landratsamtes Deggendorf, hatte ihrem Vortrag den Titel „Glück kann man nicht kaufen, Liebe auch nicht, Alkohol schon“ gegeben. Sie informierte die Eltern aber nicht nur über den Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen, sondern über legale und illegale Drogen im Allgemeinen. Dabei warnte sie besonderns vor Crystal-Meth und den sogenannten Legal Highs, bei denen sich stets neu zusammensgesetze Stoffe in Badesalz oder Kräutermischungen verbergen. Den Eltern riet Frau Kraus, immer ein offenes Ohr für die Probleme der Kinder zu haben, Problemgespräche in Ruhe und ohne Aggression zu führen und selbst ein Vorbild zu sein.