Der Wilde Westen fängt gleich hinter Metten an!

Diesen Eindruck konnte man am letzten Donnerstag im St.-Michaels-Gymnasium bei der Aufführung des Theaterstücks „Asterix und Obelix im Wilden Westen“ von P. Adalbert Seipolt leicht haben. Tummelte sich doch dort eine ganze Reihe merkwürdiger Westerngestalten – die Theatergruppe der Unterstufe – auf der Bühne, das heißt im ehemaligen Sudhaus des Klosters.

Da war z.B. der korrupte Sheriff von Bloody City (Tamara Petzendorfer), der mit den Indianern gemeinsame Sache machte, um Mr. Hobson, couragiert gespielt von Lucy Grill, dazu zu verleiten, seine Tochter als Belohnung auszusetzen. Dagegen wehrt sich nicht nur seine Schwester, die resolute Tante Rosie (Pia Stolzenberg) energisch, auch Mr. Plem Plem (Johanna Giglberger), der zwar nicht schießen kann, aber dafür weiß, wie man Pistole schreibt, ist darüber gar nicht glücklich, ist er doch auch ein Verehrer der hübschen Marylin (Corinna Stadler). Immerhin bringt er Mr. Hobson dazu, sein Versprechen erst bei einem weiteren Angriff auf einen Cowboy einzulösen. Doch wer will in diesen gefährlichen Zeiten noch Cowboy werden? Da verirren sich doch tatsächlich Asterix (Rupert Schmidt) und Obelix (Anjeza Laci) mit ihren Begleitern Troubadix (Bastian Resch) und Idefix (Lara Früh) nach Devils Valley und nehmen die Posten an: Haben sie doch wegen ihres großen Hungers Schulden beim Sheriff gemacht. Wie zu erwarten: Die gallischen Helden überlisten die Indianer mit Kraft und Grips, entlarven den verbrecherischen Sheriff und legen mit Hilfe von Troubadix‘ Gesang dann alle Gegner lahm. Neben diesen Figuren tummelten sich noch eine ganze Reihe unterhaltsamer Gestalten auf der Bühne: Der Stallbursche Sepp, der sich offenbar aus Bayern im Wilden Westen eingefunden hatte, die Tierärztin Frau Doktor Impossible, die außer diesem Wort auch nichts zu sagen hatte, ein paar mutige Cowboys und ein sehr routinierter Wirt. Die Schülerinnen und Schüler erfreuten durch ihr frisches sowie in Mimik und Gestik überzeugendes Agieren auf der Bühne. So erhielten sie und der Spielleiter P. Athanasius am Ende der unterhaltsamen Aufführung zu Recht lang anhaltenden Applaus.