Grundschüler lernen den Zauber lebendigen Lateins kennen
Am Donnerstag und Freitag vergangener Woche war es endlich so weit: Die Schülerinnen und Schüler des P-Seminars Latein (Q12) konnten unter Einhaltung der geltenden Corona-Vorschriften Grundschulen im Umkreis des Gymnasiums besuchen. Die jungen Erwachsenen hatten sich zuvor im Rahmen ihres Kurses unter anderem mit der Frage befasst, wie Kindern der vierten Jahrgangsstufe aufgezeigt werden kann, dass ihnen die Sprache der Römer auch heute noch auf Schritt und Tritt im Alltag begegnet sowie für jede bzw. jeden einfach zu erlernen ist und man auch keine Angst davor zu haben braucht.
In den ersten 45 Minuten bemerkten die Grundschüler anhand von bekannten Begriffen aus Werbung und Literatur, dass sich hinter Marken wie „Nivea“ oder „Volvo“ bzw. Figuren wie dem Hasen „Felix“ lateinische Wörter verstecken, die ihnen so noch gar nicht bewusst waren. Dass diese gar nicht so „tote“ Sprache auch noch leicht zu erlernen ist und man sich viele Wörter bereits erschließen kann, wurde den Kindern klar, als sie zusammen mit den Gymnasiasten ihre ersten Wörter erschlossen und sogar einen eigenen Satz bildeten.
Im zweiten Teil stand die Freude an der antiken Welt im Vordergrund, wenn es dort galt, das Gedächtnis im Rahmen eines lateinischen Memorys unter Beweis zu stellen oder im Nussspiel ein ruhiges Händchen an den Tag zu legen und sich schließlich von den älteren Schülerinnen und Schülern in die typische Kleidung reicher Römer, die Toga, einhüllen zu lassen.
Am Ende durften alle Kinder ein Bild von sich mit Lorbeerkranz und Toga sowie eine Schriftrolle mit den ersten Vokabeln mit nach Hause nehmen. Man war sich einig: Latein lebt und es macht sogar Freude!