Auf das rechte Maß kommt es an – Suchtprävention

Nach zwei Jahren Pause konnten am St.-Michaels-Gymnasium die Workshops zur Suchtprävention heuer gleich für zwei Jahrgangsstufen durchgeführt werden. So wurden die Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klassen im Projekt „Maßhalten“ über die Gefahren von verschiedenen Suchtmitteln informiert. In spielerischer Art und Weise wurde dabei thematisiert, dass es immer darauf ankommt, wie man mit einer Sache umgeht. Neben klassischen Suchtmitteln, wie z.B. Alkohol, Nikotin und Medikamenten wurde auch der Umgang mit Handy und Internet angesprochen. Die Schülerinnen und Schüler beteiligten sich interessiert und aufgeschlossen an dem Projekt, das von Lehrkräften des St.-Michaels-Gymnasiums durchgeführt wurde. Im Zusammenhang damit wurden auch die Eltern der Klassen sieben bis neun von Frau Kraus, der Leiterin der Suchtberatungsstelle am Landratsamt Deggendorf, über die Auswirkungen und Gefahren verschiedener Drogen informiert. Dabei kam zur Sprache, dass der Konsum von Suchtmitteln während der Coronapandemie gestiegen ist, jetzt aber wieder abfällt. Auf die Frage, woran denn Eltern erkennen könnten, dass der Umgang mit sozialen Medien kritisch oder gar gefährlich ist, gab Frau Kraus folgende Kriterien an, die allgemein als Indikatoren von Sucht gelten können: Wenn das Handy als Trostspender oder zur Stressreduzierung dient und wichtiger als die reale Welt ist, wenn es neben dem Handy keine anderen Freizeitgestaltungen mehr gibt und die Konzentration auf andere Dinge nicht mehr möglich ist, da man das Handy permanent im Blick haben muss. Frau Kraus empfahl den Eltern, sich in solchen Fällen an eine Suchtberatungsstelle zu wenden, riet aber auch zur Gelassenheit bei singulären Situationen, in denen Jugendliche bisweilen über die Stränge schlügen. Wichtig sei zudem die Vertrauensbasis innerhalb der Familie sowie vorbildhalftes Verhalten der Erwachsenen.