Bayern – Österreich – Ungarn und wieder zurück

Die Ungarnfahrt der Kalliope des St.-Michaels-Gymnasiums Metten

Fünf Jahre nach der Konzertreise der Kalliope nach Schottland war es in diesem Jahr wieder soweit. Die Schülerblaskapelle Kalliope, bestehend aus 35 Schülerinnen und Schülern sowie den Begleitpersonen Frau Sibylle Sperling, Kapellmeister Christoph Liebl, Steffen Kritsch und Wolfgang Schreiner, brach zu einer fünftägigen Konzertreise in Richtung Ungarn auf.

Der erste Halt war in Linz, wo die Reise für eine Stadtführung unterbrochen wurde. Nach einem kurzen Aufenthalt ging es weiter zum eigentlichen Ziel, dem Internat der benediktinischen Erzabtei Pannonhalma, das der Kalliope dankenswerterweise sehr gastfreundlich Unterkunft und Verpflegung zur Verfügung stellte. Am zweiten Tag stand ein Tagesausflug nach Budapest auf dem Programm. Während der dortigen Führung gab es die Gelegenheit zu einem spontanen Standkonzert auf dem Gellért-Berg hoch über den Dächern Budapests. Der Klang bayerischer Blasmusik lockte eine sowohl aus Einheimischen als auch Touristen bestehende Zuhörerschaft vor den Musikpavillon.

Tags darauf gestalteten das Blechbläserensemble und das Flötenquartett den Gottesdienst in der Stiftskirche, in dessen Rahmen die Firmung mehrerer Schüler des dortigen Gymnasiums stattfand. Nach einem ausgiebigen Mittagessen ging die Reise weiter nach Tihany am Balaton. Die Busfahrt wurde aufgelockert durch einen kurzen Aufenthalt in Veszprém, der Partnerstadt von Passau. In Tihany angekommen bezog die Kalliope das Gästehaus der Abtei. Nach einer kurzen Führung am nächsten Vormittag, durch die Kirche, die Krypta und eine dazugehörige Ausstellung in Tihany ging die Reise wieder zurück nach Pannonhalma. Dort kam es zum eigentlichen Höhepunkt der Fahrt, einem Konzert vor den Schülern und Patres des Internats in Pannonhalma. Die Darbietung begeisterte die Zuhörerschaft so sehr, dass sie nach drei Zugaben verlangten. Am frühen Nachmittag, nach einer letzten Mahlzeit in Ungarn, ging die Fahrt weiter Richtung Wien.

Unangenehm in Wien war anfangs das Wetter während der Stadtbesichtigung, was die Begeisterung für das Hundertwasserhaus und das Schloss Belvedere und die Sicht auf weitere Sehenswürdigkeiten etwas trübte. Dies führte zu folgender Bemerkung seitens des Stadtführers: „Wann Sie hier nach links sehen, sehen Sie….gar nichts.“ Das durch diese durchaus erheiternde Bemerkung hervorgerufene Lachen weckte so manchen aus seinem „Stadtbesichtigungsschlaf“ und so konnten alle einen angenehmen freien Nachmittag, der in unterschiedlichster Weise genutzt wurde, verbringen. Anschließend musste die Heimreise nach Metten wieder angetreten werden. In Ungarn wurden bereits Pläne für einen Gegenbesuch der Big Band des Gymnasiums Pannonhalma geschmiedet. Dieser sehr schönen Konzertreise der Kalliope werden in Zukunft sicher noch weitere folgen.