Suchtprävention am St.-Michaels-Gymnasium

„Starke Persönlichkeiten und Vertrauen innerhalb der Familie sind sehr wichtig!“

Der diesjährigen Einladung zum Elternabend „Suchtprävention“ folgten fast vierzig interessierte Eltern. Das erfreute Schulleiter Pater Erhard Hinrainer und Unterstufenbetreuer Steffen Kritsch sehr, denn gerade bei diesem sensiblen Thema ist eine vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule sehr wichtig.

Frau Waltraud Kraus von der Suchtberatungsstelle im Landratsamt Deggendorf informierte die Eltern sehr ausführlich und kompetent über die verschiedenen Arten von Süchten, wobei sie den Schwerpunkt auf Alkohol und den Konsum weicher Drogen wie Haschisch und Marihuana legte. Außerdem referierte sie noch über die Gefahren von Medikamentenmissbrauch sowie Spiele-  und Computersucht.

Die Jugendlichen kommen am häufigsten im Bereich der Familie (Familienfeiern) und im Freundeskreis in Kontakt mit Alkohol. Synthetische Drogen würden hauptsächlich als „Aufputschmittel“ bzw. „Enthemmungsmittel“ konsumiert, wobei hier die von ihnen ausgehenden Gefahren wie Psychosen leider von den Konsumenten ausgeblendet werden.

Ein zunehmendes Problem in vielen Haushalten sei die teilweise bis ins Exzessive steigende Computer- und Internetnutzung. Zahlreiche Jugendliche verbringen deutlich zuviel Zeit in Internetforen wie „SchülerVZ“ oder „bsm“. Auch von Online-Rollenspielen wie z.B. „World of Warcraft“ gehe ein großes „Suchtpotenzial“ aus. So empfiehlt Frau Kraus den Eltern, unbedingt eine feste Nutzungszeit und Spieledauer zu vereinbaren.Eine tägliche  Nutzungsdauer von einer Stunde sollte nicht überschritten werden.

Abschließend informierte der Sozialpädagoge Herr Ulrich Buschkämper über seine Arbeit mit den 7. und 8. Jahrgangsstufen, in denen er jeweils Workshops zur „Suchtprävention“ durchführte.

Generell ist  es wichtig, immer vertrauensvoll mit den Jugendlichen in Kontakt zu bleiben, um bei eventuell auftretenden Problemen vorbeugend eingreifen zu können.