Opernfahrt der Oberstufe nach München

Am Donnerstag, den 3. Februar 2011, machten sich 38 Schülerinnen und Schüler der 10. bis 13. Klasse nach München auf, um in der Bayerischen Staatsoper eine Aufführung von Richard Wagners „Lohengrin“ zu erleben. Während der Ouvertüre konnte man die Planung eines Hauses mitverfolgen. Dieses Haus, dessen Bau die ganze Oper durchzog, stellte sich als zentrales Objekt der Inszenierung des Regisseurs Richard Jones heraus. Von uns wurde es als Metapher für die – letztendlich gescheiterte – Beziehung zwischen Lohengrin und Elsa gedeutet. Interessant auch der persönliche Bezug zum Komponisten: Auf dem Blumenteppich vor dem Haus konnte man „Hier wo mein Wähnen Frieden fand – Wahnfried – sei dieses Haus von mir benannt.“ erkennen. Dieser Spruch ist auf dem Wohnhaus Richard Wagners in Bayreuth zu lesen. Die Musik entstand in der Mitte des 19. Jahrhunderts, das wir aus dem Geschichtsunterricht als Zeit der revolutionären Veränderungen in Deutschland kennen. Wagner wendet in dieser Oper erstmals sog. Leitmotive an, die das ganze Werk durchziehen und im Zusammenhang mit bestimmten Handlungselementen immer wieder zu hören sind. Das Bayerische Staatsorchester unter Generalmusikdirektor Kent Nagano beeindruckte uns sehr durch sein präzises, leidenschaftliches und ausdrucksstarkes Spiel. Nachdem wir erst nach Mitternacht wieder zurück in Metten waren, besuchten wir am Freitag ziemlich verschlafen, aber dennoch tapfer unseren Unterricht.