Der Herr ist auferstanden – er ist wahrhaft auferstanden!

Wir wünschen Ihnen ein frohes und gesegnetes Osterfest!

„Die Auferstehung von den Toten ist das Allerunglaublichste. Sie sprengt den Rahmen aller Wunder. In allen Berichten der Auferstehung Christi sprechen die ersten Zeugen von etwas, was bis dahin in unserer Erfahrungswelt nicht vorkommt. Sie reden von etwas Neuem, Einmaligem, zu deren Beschreibung ihnen eigentlich die Worte fehlen. Ähnlich geht es uns bis heute. Es war ganz und gar Jesus, der ihnen damals begegnete. Dennoch gehörte er offensichtlich einer anderen Welt und Wirklichkeit an, in der Weite des lebendigen Gottes: dem Reich des Todes für immer entzogen.

„Unruhig ist mein Herz, bis es ruht in dir, o Herr“, schrieb Augustinus um das Jahr 400 in seinen Bekenntnissen, „denn auf Dich hin hast du uns geschaffen! Du hast mich berührt und ich brenne vor Sehnsucht nach Deinem Frieden.“ Diese Confessiones sind allen ehemals christlich geprägten Nationen seitdem gleichsam ins Gewebe genäht. In säkularisierter Form hat die Auferstehung von den Toten deshalb als die rätselhaft tickende Unruh in der Uhr der westlichen Welt überlebt. In der Christenheit aber steht sie weiter für die Sehnsucht und den Trost, dass wir in allerletzter Instanz nicht an einen anonymen Richter geraten werden, sondern an den, in dem Gott sein Gesicht gezeigt hat: das Antlitz des Königs der Barmherzigkeit.“ Paul Badde