Gewägt – gewagt – gewonnen!

Suchtprävention am St.-Michaels-Gymnasium Metten

Mehr denn je ist es für Heranwachsende eine Herausforderung, den verschiedenen Ansprüchen und Erwartungen von Elternhaus, Schule und Gesellschaft gerecht zu werden. Auch das Verhalten bei der Begegnung mit – legalen oder illegalen – Drogen ist ein Bestandteil dieser Herausforderung. Deshalb ist es für Jugendliche besonders wichtig, die Grenzen ihrer Risikobereitschaft zu erkennen und gegenüber anderen auch zu vertreten.

Diese Verhaltensweisen wurden im Rahmen der Suchtprävention am St.-Michaels-Gymnasium erläutert und trainiert. Bei einem vierstündigen Workshop für die 7. Klassen erklärte Stefan Hausinger zuerst das Komfortzonenmodell aus der Erlebnispädagogik, das drei Zonen unterscheidet, die Komfortzone, die Entwicklungszone und die Panikzone. Anhand spielerischer Aufträge, wie z.B. Geschicklichkeitsaufgaben und Problemlösungen in der Gruppe, wurden die Ergebnisse dann in die Praxis umgesetzt, wobei neben der Selbsteinschätzung auch die Achtsamkeit gegenüber anderen trainiert wurde.

Als Ergänzung dazu wurde für die Eltern der Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen ein Informationsabend angeboten, bei dem Frau Kraus, die Leiterin der Suchtberatungsstelle des Landratsamtes Deggendorf, einen Vortrag mit dem Titel „Jugend unter Druck – Alkohol und Drogen bei Jugendlichen“ hielt. Hierbei informierte sie sowohl über den Alkoholkonsum bei Jugendlichen als auch über illegale Drogen, wie z.B. Ecstasy oder Crystal, und die Gefahren, die von sogenannten „Legal Highs“ – noch nicht verbotenen Ersatzdrogen – ausgehen.

Besonders wichtig sei es für die Eltern, so betonte Frau Kraus, auch das soziale Umfeld ihrer Kinder zu kennen und die Balance zwischen Vertrauen und Kontrolle zu halten.