Das große Glück der Begegnungen – Deggendorf wird bunt

(Bericht über unsere Kunstausstellung im Kapuzinerstadl Deggendorf)
Das St.-Michaels-Gymnasium Metten, die St.-Notker-Schule und die Grundschule An der Angermühle in Deggendorf präsentierten vom 10. bis 15. März 2014 eine Ausstellung im Kapuzinerstadl zum Thema „Das große Glück der Begegnungen – typisch Deggendorf ? Deggendorf wird bunt“.

Zur großen Freude der am Projekt Beteiligten kamen am 10.03.2014 über 120 Gäste in den Deggendorfer „Kunsttempel“, um die Ausstellung gebührend zu eröffnen. Bei dieser handelt es sich um Bilder und Kunstwerke zum Thema Begegnungen zwischen den Weltreligionen und deren Kultur, Sitten und Gebräuche, Essgewohnheiten in Europa, Asien und Nordafrika, Wohlfühlorte in Metten und Deggendorf und an anderen Plätzen auf anderen Kontinenten. Auch Exponate zu den Elementen Erde, Feuer, Wasser, Luft sowie eine begehbare Zelle durften nicht fehlen.

Unter den Besuchern waren die ehemalige Oberbürgermeisterin Frau Anni Eder, Abt Wolfgang Maria Hagl vom Benediktinerstift Metten, der Direktor des St.-Michaels-Gymnasiums, Pater Erhard Hinrainer, die Rektorin des Förderzentrums St. Notker, Frau Herold-Walther, Pfarrer Riedl von der Deggendorfer Stadtkirche und Pfarrer Rösch von der evangelischen Kirche, Frau Dahm und Frau Meier von der Grundschule An der Angermühle, der stellvertretende Landrat, Herr Erl, der dritte Bürgermeister der Stadt Deggendorf, Herr Wellner, sowie Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler der ausstellenden Schulen.
Großer Dank gilt Frau Pöschl von der Deggendorfer Zeitung und Herrn Baumgartner vom Donau-Anzeiger, die durch ihre überaus positiv gestalteten Zeitungsberichte einen wesentlichen Teil zur großen Besucherzahl der Ausstellung in den folgenden Tagen beitrugen. Unser Dank gilt auch dem Team von Donau-TV und Radio Deggendorf, die unsere Ausstellung in der Veranstaltungswoche immer wieder mit Meldungen hervorhoben.

Zur Eröffnung spielte am 10.03.2014 das Mettener Streicherensemble unter Leitung seines Dirigenten Fritz Menzel Kompositionen von Haydn. Anschließend hielt der Vorsitzende des Vereins für Kunst und Kreativität, Herr Rudolf Weber, die Begrüßungsrede und gab dann das Wort an Herrn Wellner weiter.

Nach diesen einleitenden Worten sang der Chor des Vereins Mostik russische Lieder von Liebe und Heimat, die vor jedem Vortrag einfühlsam und berührend übersetzt wurden. Daran schloss sich ein erster Tanz der Bauchtanzgruppe „Al Nagum“ an. Vor dem zweiten Tanz führten Sebastian Heigl und Tobias Mauerer aus der elften Klasse des St.-Michaels-Gymnasiums einen Ausschnitt aus der Ringparabel aus Gotthold Ephraim Lessings Drama „Nathan der Weise“ auf.
Die Schüler sind Mitglieder der Theatergruppe unter Leitung von Pater Athanasius Berggold.

In der Szene geht es um einen Vater, der einen wertvollen Ring weiter vererbt, der „vor Gott und den Menschen angenehm macht“. Da er drei Söhne hat und sich nicht entscheiden kann, wem er den Ring vermacht, lässt er zwei Duplikate anfertigen, um die sich nach seinem Tod die Söhne vor einem Richter streiten. Dieser stellt jedoch fest, dass die Ringe nur dann die richtigen sind, wenn ein Streit um sie überflüssig ist. Für den Dramatiker Lessing standen die Ringe stellvertretend für die Religionen des Christentums, Judentums und Islams und er forderte zur Toleranz auf.
Auf der diesjährigen Landesgartenschau in Deggendorf wird diese Szene eingebunden in eine Musicalcollage, die ein Team aus der neunten Jahrgangsstufe mit den vier Klassen der gebundenen Ganztagsgrundschule An der Angermühle aufführt. Deren Tänze studiert Frau Heim von der gleichnamigen Ballettschule in Deggendorf seit einem halben Jahr mit den Kindern ein.

Nach der hervorragend gelungenen Eröffnungsfeier ließen die Gäste diese in regen Gesprächen noch einmal Revue passieren und betrachteten die Ausstellungsstücke. Für das leibliche Wohl sorgten mit orientalischem Gebäck und einem Kuchen in Form einer Babuschka die Schülerinnen und der Schüler des P-Seminars „Slumdog Millionaire“ aus der elften Jahrgangsstufe unseres Gymnasiums unter der Leitung von Frau Schäfer.

Während der gesamten Projektwoche wurde die Ausstellung von weiteren interessierten Kunstliebhabern aus allen Altersgruppen besucht, die sich in ein bereitliegendes Gästebuch eintragen konnten. Unter diesen waren auch zahlreiche Schulklassen vertreten aus der Mittelschule Metten, der Grundschule An der Angermühle, dem Förderzentrum St. Notker und der Theodor-Eckert-Grundschule.

Die ganze Woche hindurch stand die Projektgruppe den insgesamt fast 500 Besuchern nachmittags für Fragen und Erklärungen gerne zur Verfügung.

Am Ende dieser Woche bedanken wir uns im Namen des P-Seminars bei allen helfenden Händen und den zahlreichen Besuchern, die die Ausstellung erst zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben.

(im Namen des Projektseminars zusammengestellt von Anna Egginger und Lena Seidl, Q 11)