Litterarum Pugna Latina

Lateinwettbewerb in Stift Melk vom 23.-25.10. 2013

Alle drei Jahre findet im Stift Melk ein Lateinwettbewerb für Schülerinnen und Schüler aus kirchlichen Schulen statt.

Dieses Mal durften WIR das St.-Michaels-Gymnasium vertreten.

Gegen 17 Uhr kamen wir am Mittwoch in Melk an und wurden gleich an der Pforte herzlichst begrüßt und einzeln fotografiert.

Unsere Zimmer waren dank der Hilfe Melker Schüler schnell gefunden und wir quartierten uns ein. Erste Eindrücke von der prächtigen Klosteranlage hatten wir bereits bekommen, also erkundeten wir vor dem Essen ein bisschen das gemütliche Städtchen. Beim Abendessen im Sommerrefektorium bemerkten wir, dass sich erste Grüppchen von Teilnehmern gebildet hatten, doch auch wir waren schon mit unseren Zimmergenossen bestens vertraut.

Nach dem Abendbrot gab es eine kurze Begrüßung für alle teilnehmenden Schulen, die sich im Anschluss vorstellen sollten.

Wie viele Schulen waren doch vertreten! Vor allem die Österreichischen Schulen erweckten mit ihrem teilweise doch unterschiedlichen Ausbildungsrichtungen unser Interesse. Wir hoben  bei der Vorstellung unserer Schule besonders die altehrwürdige Tradition und Geschichte hervor, sowie die familiäre Atmosphare, die bei uns herrscht.

Der Abend verlief weiterhin sehr entspannt und unterhaltsam, da wir viele neue Freunde kennen lernten. Aber bald fielen alle müde in die Betten, um für die bevorstehende Prüfung am nächsten Tag gerüstet zu sein.

Diese wurde von 9 Uhr bis 13 Uhr in einer stillen, aber angespannten Atmosphäre abgehalten. Mit dem Einsehen in die Aufgabenstellungen aber fiel die Anspannung etwas und machte Konzentration und Eifer Platz. Die vier Stunden vergingen vergleichsweise schnell und ohne Störungen. In guter Stimmung, diese Hürde überwunden zu haben, gab es nach dem Mittagessen und einer kurzen Freizeit eine Führung durch die Klosteranlage. Durch die offenherzige und freundliche Art unseres Führers wurde bei uns große Aufmerksamkeit geweckt und ein besonderes Highlight an diesem Nachmittag war der sonst unzugängliche Balkon an der Spitze des Klosters mit einem atemberaubenden Blick über die gesamte Wachau.

Am Abend gab es ein geselliges Beisammensein aller Teilnehmer mit unterhaltsamen Gesprächen.

Am nächsten Morgen stand die Siegerehrung an, von allen mit größter Spannung erwartet. Feierlich umrahmte ein Chor mit Schlagern, die ins Lateinische umgeschrieben waren, und ein brillianter, ebenfalls in Latein gehaltener Vortrag des Altabts die Veranstaltung. Leider konnten wir uns nicht über einen Sieg freuen, doch wir hatten das gute Gefühl, dabei gewesen zu sein.

Nach dem Abschied von den neu gewonnen Freunden plauderten wir noch entspannt in einem Café in Melk mit Frau Brehm-Wammes über die vergangenen drei Tage. Es waren nämlich ereignisreiche, interessante und schöne Tage mit vielen neuen und einmaligen Eindrücken und Erfahrungen, die wir dort machen durften.

Wir möchten uns hiermit nochmals bei P. Erhard und Frau Brehm-Wammes bedanken, diese Möglichkeit erhalten zu haben und hoffen, dass Sie es auch weiterhin Schülern ermöglichen, solche Erfahrungen sammeln zu können.

Vielen Dank!

Severin Polonius und Raphael Maier