Begeistern für Bionik

Am St. Michaels-Gymnasium in Metten erlebten am vergangenen Dienstag die Schülerinnen und Schüler der siebten Klassen, was sich hinter dem Begriff Bionik verbirgt. Bionik ist eine Forschungsrichtung, in der sich Naturwissenschaftler und Ingenieure Erkenntnisse aus der Natur zu Nutze machen, um neue technologische Erfindungen für unsere Zukunft zu entwickeln. Denn zu gerne würden auch wir Menschen fliegen können wie ein Vogel, durch Wasser gleiten wie ein Haifisch oder Wände hochlaufen wie ein Gecko! Das Programm des Bionik-Schulbesuchs hat die IJF zusammen mit Naturwissenschaftlern, Pädagogen und Didaktikern erarbeitet.
Mit viel Eifer entdeckten die interessierten Siebtklässler dann die erstaunlichen Eigenschaften mancher Tiere und Pflanzen und erfuhren, wie wir diese Eigenschaften teilweise bereits kopiert haben. Voraus ging ein spannender Einführungsvortrag von vier Studentinnen der THD unter der Anleitung von Frau Andrea Stelzl, die das Projekt MINT mit der Experimentiereinheit Bionik an der Deggendorfer Hochschule betreut.

Selbst ausprobieren und experimentieren, wie viel schneller sich z.B. eine strömungsgünstige Form im Wasser bewegt (von den Fischen abgeschaute Bionik), das machte allen viel Spaß! Ganz besonders angetan waren auch die zwei Schülerinnen und sechs Schüler der St. Notker-Schule, die von den Mettener Gymnasiasten einfühlsam beim Experimentieren betreut wurden. Diese Integration der jungen Menschen mit geistiger und/oder körperlicher Behinderung klappte vorzüglich. Auch die Veranstalter und die Organisatorin waren vom Interesse und dem guten Gelingen beim Experimentieren begeistert.

Carmen Prinz
(Dipl. Biologin, MINT-Beauftragte am Gymnasium Metten)