Tüftelwerkstatt am Gymnasium Metten

Was macht eine gute Schule aus? Wo gibt es Probleme und wie können diese mit digitalen und technischen Hilfsmitteln gelöst werden? Beim Projekt Make Your School – Eure Ideenwerkstatt konnten schon im zweiten Jahr in Folge Schülerinnen und Schüler des St.-Michaels-Gymnasiums Metten aus verschiedenen Jahrgangsstufen mit tatkräftiger Hilfe von externen Mentoren bei dreitägigen Hackdays Ideen entwickeln, um die Schule noch besser zu machen und sich im Programmieren, Tüfteln und Basteln auszuprobieren. „Hacking“ steht dabei für kreatives Tüfteln oder Problemlösen. Kreatives Tüfteln im Team – das steht bei Make Your School im Mittelpunkt. Das MINT-Team der Technischen Hochschule Deggendorf koordiniert die Make-Your-School-Region Niederbayern.

Die Hackdays leisten einen Beitrag zur Verbesserung der digitalen Bildung an Schulen und bringen Jugendlichen die Bandbreite digitaler und elektronischer Tools näher. Darüber hinaus soll die Fähigkeit gefördert werden, Probleme und Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren und eigenständig Lösungen zu entwickeln

Nach der Vorstellung des Projekts, der Mentoren und des Zeitplans konnten die Teilnehmer bereits in die Arbeitsphase starten und sich in Kleingruppen Gedanken über Probleme und mögliche Lösungen des täglichen Schullebens machen.

Anschließend einigten sich die verschiedenen Gruppen jeweils auf eine Idee und präsentierten diese dem Plenum. So begann im nächsten Schritt die intensive Ausarbeitung der verschiedenen Vorschläge. Am Ende des ersten Tages konnten somit erste Prototypen z. B. für einen Honigabfüllautomaten, einen Tischtennisballspender für die Pausenhalle oder einen automatischen Tafelwischer präsentiert werden, die an den folgenden Tagen fertiggestellt werden sollen. Neben der Ideenentwicklung wurde dabei schon an den Prototypen geschraubt, geklebt und getüftelt. Parallel dazu machten die Schülerinnen und Schüler an den Notebooks mit den Microcontrollern ihre ersten Programmierschritte.

Der zweite Tag begann mit einem Impulsreferat aus der Softwareentwicklung von Rohde & Schwarz. Dann wurde an allen Tischen geklebt, gemalt, geschnitten, gebohrt, aber auch an den Rechnern die Microcontroller programmiert und Sensoren getestet. Bewundernswert waren die Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler, die in dieser kurzen Zeit erbracht wurden.

Am Finaltag wurden vormittags die Hacks fertiggestellt. Anschließend strömte nach der Mittagspause das auserwählte Publikum aus Schülerinnen und Schülern und Lehrkräften in den Raum zur Abschlusspräsentation von „SpongeBob“ und Co. Besonders beeindruckend war, was in kurzer Zeit von der Idee zum Prototypen gewachsen war, obwohl nur wenige Schülerinnen und Schüler Erfahrungen in den Bereichen Programmierung, Microcontroller-Architektur, Elektrotechnik oder auch Löten mitgebracht hatten. Einige junge Tüftler wollten die Möglichkeit nutzen, an ihren Projekten weiterzuarbeiten und sie am Tag der offenen Tür zu präsentieren.