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Pfarr- und Klosterkirche St. Michael Metten

Informationen zur Pfarr- und Klosterkirche St. Michael finden sie hier

Pfarr- und Klosterkirche

Benediktuskapelle

In einem Seitentrakt des Kreuzgangs befindet sich die Benediktuskapelle. Hier versammeln sich die Mönche jeden Werktag um 5.45 Uhr zum morgendlichen Gottesdienst sowie abends um 19.30 Uhr zur Komplet.

Die moderne, einfach gehaltene Werktagskapelle wurde 1998 eingerichtet und von dem Eggenfeldener Künstler Joseph Michael Neustifter ausgestattet. Der Bildhauer, von dem unter anderem auch der Volksaltar für die Alte Kapelle in Regensburg sowie die Benediktsäulen in Marktl am Inn und im Prälatengarten in Metten stammen, ist bekannt für seine symbolträchtigen Werke. Er gilt als ein Meister der sakralen Kunst.

Am Lesepult (Ambo), an dem seitlich auch das Vortragskreuz befestigt ist, hat Neustifter unterhalb der Buchablage den heiligen Wolfgang verewigt. Er ist der Patron der Diözese Regensburg, auf deren Gebiet die Abtei Metten liegt. Offen sichtbar für die Gottesdienstbesucher ist dagegen die Emmaus-Erzählung dargestellt. Zu sehen sind die beiden Jünger, die sich nach den Ereignissen in Jerusalem auf dem Weg gemacht haben und noch immer betrübt darüber sind, dass Jesus den Kreuzestod sterben musste und nicht mehr unter ihnen ist.

Ihre Fortsetzung findet die Geschichte im Tabernakel, den der Künstler als ein aufgestelltes Totenbrett mit integriertem Ewigen Licht angelegt hat. Dort, wo im Innersten das Allerheiligste, also die konsekrierten Hostien, aufbewahrt werden, ist auf den beiden Flügeltüren die Szene festgehalten, wie die Apostel mit Jesus zu Tisch sitzen. Er war ihnen unterwegs begegnet und hatte sie an die Worte ihres Herrn erinnert. Doch erst im Brechen des Brotes erkannten die Jünger ihn. In diesem Moment wurde ihnen bewusst, dass Jesus weiter unter ihnen ist.

Der Altar beinhaltet dagegen Anspielungen auf die Benediktregel. So wird dort künstlerisch an die vier Grundaussagen des Ordensgründers erinnert: Der Mönch möge wachsam sein und hören, im Schweigen offen sein für Gott, Maß halten und die Demut pflegen.

Altar in der Benediktuskapelle

Pfarrkirche St. Vitus Neuhausen

Die dem Hl. Vitus geweihte Pfarrkirche setzt sich aus Bauteilen verschiedener Epochen zusammen. Ältester Teil ist der romanische Turmstumpf an der Südseite des Chors. Nach der Überlieferung soll es das Überbleibsel vom Chorturm der romanischen Kirche aus dem 12. Jahrhundert sein. Reste dieser Kirche sollen auch im Mauerwerk des südlichen Seitenschiffes stecken.

Im 15. Jahrhundert entstand der geräumige Chor. 1387 errichteten die Herren von Wildenforst an der Nordseite des Langhauses eine Marienkapelle, welche angeblich so baufällig war, dass man sie 1876 abreißen musste. 1726 wurde das Gotteshaus durch den Straubinger Stadtbaumeister Jakob Ruesch barockisiert. Dieser tüchtige Architekt war auch mit der Planung des schönen Barockturmes befasst. Vorbild war der Turm der Wallfahrtskirche „Heilig Kreuz“ zu Loh. Die Ausführung des Baues lag in den bewährten Händen von Klosterbaumeister Benedikt Schöttl aus Metten. Den Dachstuhl der Turmkuppel erstellte der Fischerdorfer Zimmerermeister Hans Miller.

Damals erhielt die Kirche eine aufwändige Barockausstattung, welche bei der Regotisierung in den Jahren um 1876 fast restlos entfernt wurde. Mentor, also treibende Kraft der Regotisierung war kein geringerer als Pater Ildefons Lehner OSB. Der Oberpfälzer Bäckerssohn aus reichem Elternhaus war von 1864 bis 1899 der Pfarrer von Neuhausen.

Bei der Renovierung von 1876 bekam der Chor ein neues Rippengewölbe in Sternfiguration. Das alte Maßwerk der Fenster wurde ausgebessert.

Dem Langhaus wurde an der Nordseite als Gegenstück zur Südseite ein Seitenschiff angefügt und der Turm in die Kirche eingebunden. Somit erhielt das Neuhausener Gotteshaus ihr heutiges bauliches Erscheinungsbild. Für die Regotisierung der Pfarrkirche hatte Pater Ildefons schon jahrelang gotische Skulpturen gesammelt, die dann in die neugotischen Altäre eingefügt wurden.

Als man 1962, knapp 100 Jahre später, die Kirche wiederum renovierte, hat man die neugotischen Seitenaltäre und die Kanzel ersatzlos entfernt, nur die alten, gotischen Holzfiguren wurden für würdig befunden, im Kirchenraum einen neuen Platz zu bekommen. Seit dieser Zeit präsentiert sich das Innere der Pfarrkirche von Neuhausen so wie wir es heute kennen: schlicht und doch erhaben.

Kirche Herz Jesu Aschenau

Expositurkirche Herz-Jesu Aschenau

Die Herz-Jesu-Kirche in Aschenau wurde im Jahr 1886 im neugotischen Stil errichtet. Die ursprüngliche neugotische Ausstattung der Kirche ist heute mit dem Hochaltar noch angedeutet. Im Laufe der Zeit veränderte die Kirche immer wieder das innere Aussehen. Reste der ursprünglichen originalen Ausmalung sind zu sehen. Im Rahmen von Restaurierungsarbeiten wurde der Sternenhimmel im Presbyterium rekonstruiert. Auch die beiden Engel, welche das Chorbogenkreuz flankieren, zeigen sich heute wieder. Ein Teil der Fenster des Sakralbaus wurden 1985 vom Künstler Helmut Münch gestaltet und zeigen Heiligenfiguren. Markant ist das Fenster hinter dem Hochaltar, welches sich nur nach näherer Betrachtung vollständig erschließen lässt. Die Außenfassade der Kirche zeigt heimatlichen Naturstein und wird bekrönt von einem eigenwilligen Turmaufsatz, in dem zwei Glocken frei schwingen. Im Rahmen der umfassenden Renovierung im Jahr 2017 erhielt die Kirche eine neue Orgel aus der Orgelbauwerkstatt Jann in Allkofen. 

Kirche Herz Jesu Aschenau

Filialkirche St. Peter und Paul Berg

Weithin sichtbar aus allen Richtungen thront über den Häusern der Ortschaft Berg die Filialkirche St. Peter und Paul. Die um 1299 errichtete Kirche zeigt sich als kleiner barockisierter Saalbau mit einem eingezogenen Chor. Der Chor, die Fenster deuten es an, ist spätgotischen Ursprungs. An der Nordseite der Kirche gliedert sich der Turm mit einer Zwiebelkuppel an. Der Unterbau des Kirchtums ist romanisch. Der Oberbau stammt aus dem Jahr 1893. Die Kirche ist von einem Friedhof umgeben. An der Außenmauer des Kirchtums ist eine Gedenktafel angebracht. Diese weist darauf hin, dass auf dem Friedhof in Berg nach einer Öffnung des Hungertums von Schloss Egg auf Bitten von Graf Armansperg zwei Wagenladungen Menschenknochen bestattet wurden.

Filialkirche St. Peter

Wallfahrtskirchlein „Unsere Liebe Frau“ Uttobrunn

Die weitum bekannte Kapelle wurde in den Jahren 1699 bis 1701 am Uttobrunnen errichtet. Der Bau gliedert sich in zwei Joche und einem Dreiseitschluss. Der Westgiebel des schlichten Baus ist durch einen kleinen Turm mit Zwiebelkuppel und eine offene Vorhalle über zwei Säulen ausgezeichnet.

Das mit einer Stichkappentonne gewölbte, hell und gleichmäßig ausgeleuchtete Innere der Kapelle wirkt für die Entstehungszeit auffällig altertümlich. Der in Schwarz und Gold gefasste Altar der Kapelle zeigt in seiner Mitte heute statt des ursprünglichen Altarbildes eine große spätgotische Marienfigur (um 1480). Flankiert wird der Mittelteil des Altares von den großen Schnitzfiguren Karls des Großen und des seligen Utto. Das Gemälde am Antependium zeigt die Begegnung zwischen Utto und Karl dem Großen. 

Wallfahrtskirchlein „Unsere Liebe Frau“ Uttobrunn

Filialkirche St. Leonhard Buchberg

Wann genau erstmals ein Kirchenbau in Buchberg errichtet wurde ist ungewiss. Der jetzige Sakralbau zu Ehren des Heiligen Leonhard, dem „altbayerischen Herrgott“, dürfte im frühen 15. Jahrhundert entstanden sein. Die älteste Glocke ist auf 1427 datiert. Um 1674 wurde dem Gotteshaus ein barockes Gewand angelegt und der Turm, den man in die Westwand teilweise eingezogen hat, erhielt 1689 sein Zwiebeldach, wie wir es heute noch kennen. Die zweigeschossige Sakristei stammt aus dem 18. Jahrhundert und diente einst als Einsiedlerwohnung.

Bei der Leonhardikirche handelt es sich um einen einfachen Bau mit zwei Jochen, der mit drei Seiten eines Sechseckes gegen Osten schließt und dort den schönen Hochaltar aufnimmt, der um 1760 seinen Rokokoaufbau erhielt. Den Mittelpunkt des Altaraufbaues beherrscht der Patron der Kirche in einer Strahlenglorie und unter einem Baldachin über dem Tabernakel. Zwischen den Säulen wurden die Figuren der Heiligen Isidor und Wendelin platziert. Bei der Kanzel, einem polygonen Korpus mit einfachen Eckpilastern, handelt es sich um eine Renaissancearbeit um 1620. Die helle Flachdecke ist mit drei Gemälden verziert. 

Kirche Buchberg

Schlosskapelle St. Georg Offenberg

Auf Schloss Offenberg wurde im Jahre 1699 die Kapelle des Heiligen Georg eingeweiht. Es handelt sich um einen kleinen aber hohen Kirchenraum mit Schluss in drei Seiten des Achtecks und zwei Jochen. Das Tonnengewölbe mit Stichkappen ist mit Rahmenwerk stuckiert. Das Gotteshaus wird durch Rundbogenfenster und oben angegliederte Ovale vom Licht durchflutet. Die Wandgliederung ist durch Lisenen klar dargestellt. Die Empore und der Sakristeianbau stammen aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Der Barockaltar mit zwei Säulen stammt aus der Erbauerzeit und zeigt auf dem Altarbild St. Georgs Kampf mit dem Drachen. Darüber wird das Wappen der Familie Montfort dargestellt. Der Vorgängerbau wurde 1697 von Graf von Montfort abgetragen.

Schlosskapelle Offenberg

Schlosskapelle Pauli Bekehrung Himmelberg

Im Sommerschlösschen auf dem Himmelberg gehört auch der integrierte Sakralbau zum Pfarrsprengel Neuhausen. Das Patrozinium der Kapelle wird am Fest „Pauli Bekehrung“ (27. Januar) gefeiert. Das Gotteshaus, in das Sommerschlösschen der Mettener Äbte integriert, ist ein einschiffiger, halbrund geschlossener Raum zu vier Jochen. Die Deckengemälde auf dem Tonnengewölbe zeigen in der Mitte das Bild der Enthauptung des Apostels Paulus. In den Kappen werden Szenen aus dem Leben des Heiligen dargestellt. Der Rokokoaltar stammt aus der Erbauungszeit der Kapelle. Er besteht aus Holz und ist marmoriert bzw. vergoldet. Das Altarbild bezieht sich auf das Patrozinium. Das heutige Schloss wurde 1755 von Klosterbaumeister Schöttl neu aufgebaut. Die Ausmalung der Kapelle übernahm Martin Speer aus Regensburg in den Jahren 1756 und 1757.

Schlosskapelle Himmelberg

Kapelle St. Johannes d. Täufer Kleinschwarzach

In Kleinschwarzach dürfte die Kirche, Johannes dem Täufer geweiht, schon im 13. Jahrhundert bestanden haben und gehörte zum klostereigenen Loiblhof. Um 1450 wurde der zum Teil heute noch vorhandene Kirchenraum geschaffen, doch wurde beim barocken Umbau das gotische Gewölbe und ein großer Teil der wertvollen Fresken entfernt. Auch wurden die Langhausfenster der Barockzeit entsprechend angepasst. Das Kirchenschiff dürfte aus dem ausgehenden 17. Jahrhundert stammen. Damals war der Eingang noch auf der Nordseite, er wurde bei den ausführlichen Renovierungsarbeiten 1977 unter Pfarrer Pater Ansgar Schober OSB sichtbar. Die Turmpartie datiert aus dem beginnenden 18. Jahrhundert. Von 1721 stammt der Barockaltar der Kapelle. 

Im Gebiet der beiden Pfarreien Metten und Neuhausen gibt es weitere Kapellen und Kleinode, die zum Verweilen und zum Gebet einladen. So finden sich unter anderem noch Kapellen in Finsing, Friedrichsried, Hubing, Penzenried oder Zeitldorf.

Kirche Kleinschwarzach