Schülerprogramm Energiewende

Auf Einladung der bayerischen Akademie der Wissenschaften durften wir zusammen mit Schülerinnen und Schülern aus anderen Gymnasien in ganz Bayern zwei Tage im Forschungszentrum Garching verbringen. Nach der Anreise begann das Programm mit einem gemeinsamen Abendessen, bei dem sich die Teilnehmer gegenseitig näher kennenlernen konnten. Im Laufe des Abends wurden die verschiedenen Programmpunkte vorgestellt und wir Schüler in verschiedene Gruppen eingeteilt.

Neben unserer Wahl, Kernphysik und Geothermie, standen noch Energie­management im SuperMuc und Funktionsweise eines Heizkraftwerkes sowie angewandte Energieforschung und Fahrzeugtechnik zur Auswahl. Am nächsten Morgen fuhren wir mit unserer Gruppe zur Geothermieanlage des Unternehmens „Energiewende Garching“ und erhielten dort im Zuge einer ausführlichen Geländeführung einen Einblick in die Funktionsweise und die Optimierung von Geothermieanlagen. Anschließend ging‘s ins Max-Planck-Institut für Plasmaphysik.

Dort wurden uns anhand von realen Bauteilen der Fusionsreaktoren „ASDEX“ und „Wendelstein 7-X“ die Ansätze und Vorteile von Energiegewinnung durch Kernfusion im Gegensatz zur konventionellen Kernspaltung erklärt. Nach einem gemeinsamen Mittagessen folgte der theoretische Teil der Veranstaltung, bei der wir Schüler am Symposium der Akademie zum Thema „Energiewende in voller Fahrt – wer stellt die Weichen?“ teilnehmen durften. Dabei war auch ein für uns bekanntes Gesicht aus der Fernsehwelt, Dr. Harald Lesch, vertreten. In seinem Vortrag thematisierte er die Bedeutung der Energiewende für uns Privatpersonen aus psychologisch-philosophischer Sicht.
Alles in allem war es für uns eine ausgezeichnete Möglichkeit, zusätzlich zu den in der Schule vermittelten Grundlagen, auch einmal in den Forschungsalltag hineinschnuppern zu können.

Selina Niederländer, Lisa Reimer, Q11