Neues von der Bienen-AG

Erstes Treffen mit der Bienen-AG (12.09.17)

Auch in diesem Schuljahr haben sich wieder viele interessierte Schülerinnen und Schüler der Arbeitsgemeinschaft „Bienenhaltung“ angeschlossen oder erfreuen sich der erneuten Teilnahme. Zu Beginn durften die Schüler ihr Wissen über die Honigbiene, als eines der wichtigsten Nutztiere des Menschen, unter Beweis stellen. So wurden als Erstes die Bienenstöcke und deren Aufbau inspiziert, alle Werkzeuge eines Imkers und deren Nutzen benannt sowie natürlich die Biologie der Honigbiene anhand von Schautafeln besprochen.

(24.09.17)

Die letzten Wintervorbereitungsaufgaben an den Bienenstöcken des St.-Michaels-Gymnasiums laufen. Hierzu gehört vor allem die Behandlung der Honigbienen gegen die Varroose. Aufgrund der ätzenden Eigenschaften der Ameisensäure, kann die Behandlung nur demonstriert und theoretisch durchgesprochen werden. Den Blick für den Übeltäter, nämlich die Varroamilbe selbst, konnten jedoch die Schüler bei der Untersuchung der „Windel“, schärfen. Die Windel ist ein weißes Einschubbrett am unteren Ende des Bienenstocks. Mit dieser lässt sich die Stärke des Varroabefalls am Bienenvolk beurteilen. Um die winzig kleinen Varroamilben auf dem Brett zu erspähen, mussten die Schüler schon sehr genau hinsehen. Anschließend wurde unter dem Stereomikroskop die Biologie dieser Milbenart, die nur zwei Bienenarten parasitiert, untersucht.

(10.10.17)

Da sich die Bienen des St.-Michaels-Gymnasiums langsam in die Winterruhe begeben und hierfür bereits alle imkerlichen Vorbereitungsarbeiten optimal von den Teilnehmern der Bienen-AG durchgeführt wurden, gibt es für dieses Jahr vorerst keine größeren Arbeiten mehr am Bienenstock zu erledigen. Deshalb wird sich die Bienen-AG in den kommenden Monaten vor allem mit den Produkten der Honigbiene beschäftigen. Als Erstes nahmen die Teilnehmer in diesem Zusammenhang die Körperpflege ins Visier und stellten heute Lippenstifte aus Bienenwachs her.

(24.10.17)

Am heutigen Tag trafen sich die Teilnehmer der Bienen-AG, um den Aufbau der Honigbiene besser kennenzulernen. Hierzu bekam jeder eine tote Biene, die im Laufe des Bienenjahres natürlicherweise am Stockboden anfallen. Mit Präparierbesteck und Stereomikroskop hatten die Schüler so die Möglichkeit, die Anatomie der Honigbiene zu erkunden. So fanden sie zum Beispiel heraus, welche Strukturen an den Insektenbeinen es ihnen ermöglicht, die große Menge an Pollen zu transportieren oder, weshalb der Bienenstachel in der Haut von Säugetieren, wie dem Menschen, stecken bleibt, aber beispielsweise nicht im Panzer anderer Insekten.



(07.11.17)

Heute durften die Schüler der Bienen-AG selber Fackeln herstellen. Hierzu wurde fleißig (Bienen)wachs geschmolzen und Haselstöcke mit Leintuch bespannt. Durch mehrmaliges Tränken der bespannten Stöcke mit dem heißen Wachs, konnte schließlich jeder eine Fackel mit nach Hause nehmen.

(21.11.17)

Als weiteres Kosmetikmittel stand heute die Honigseife auf dem Programm. Zur Herstellung benötigten die Schüler nur etwas Lauge, Kokosfett, diverse Speiseöle, Bienenwachs und natürlich Honig. Jetzt musste die Seife nur noch ein paar Wochen heranreifen, bevor jeder ein Stück mit nach Hause nehmen durfte.

 

(05.12. + 12.12.17)

Zur Vorbereitung auf den schuleigenen Weihnachtsbasar gossen und drehten die Teilnehmer der Bienen-AG fleißig Kerzen, malten Plakate und kreierten Etiketten für die Honiggläser.

(09.01.18)

Um auch den wissenschaftlichen Erkenntnisweg zu schulen, wurden die Vorgänge bei der Entstehung des Honigs im Honigmagen der Biene modellhaft nachgestellt. Hierzu stellten die Schüler Kunsthonig aus Haushaltszucker (Saccharose) her, wobei die enzymatische Spaltung des Zuckers im Bienenmagen in Glucose und Fructose mittels Zitronensäure nachgeahmt wurde. Zur Überprüfung, ob tatsächlich eine Spaltung stattgefunden hatte, wurde sowohl die Saccharose als auch der Kunsthonig polarimetrisch untersucht.

(30.01.18)

Besonders viel Spaß machte heute den Schülerinnen und Schülern der Bienen-AG die Herstellung von Honiggummibärchen. Mit Gelatine, Äpfelsäure, Honig und passenden Gummibärchenformen „bewaffnet“, rührten, mischten und gossen sie die Zutaten zusammen, bis sie schließlich die süße und klebrige Masse zu Bärchen formen konnten. Belohnt wurde die Arbeit schließlich mit leckeren, honigsüßen Gummibärchen. (Dies machte den Schülerinnen und Schüler so viel Spaß, dass die Herstellung zu einem späteren Termin nochmal wiederholt wurde!)

(06.02. / 20.02.18)

Die letzten beiden Bienen-AG-Treffen wurden dazu genutzt, um Vorbereitungen für den Tag der offenen Tür zu treffen. Hierbei wurde die Standgestaltung geplant und durchgeführt, ein Bienenquiz erstellt und der Umgang mit der interaktiven webbasierten Lernplattform HOBOS (HOneyBee Online Studies) eingeübt. HOBOS erlaubt die live-Beobachtung von, mittlerweile an drei Standorten verteilten, Bienenstöcken. Die darin beheimateten Bienen sind mit Mikro-Chips ausgestattet. Damit lassen sich zahlreiche Messwerte, wie die Anzahl der Aus- und Einflüge, erfassen. Weiterhin kann das Innenleben der Bienenstöcke über unterschiedliche Kameras verfolgt werden.

Die Bienen-AG freut sich auf interessierte Besucher und wünscht viel Spaß beim Bienenquiz! 😊

(06.03.18)

Endlich! Der Winter neigt sich langsam dem Ende zu, die Tage werden wärmer und wir können nun einen kurzen Blick ins Bienenvolk wagen ohne größere Unruhe hineinzubringen. Am Bienenstock angelangt, fallen den Schülern sofort die kleinen gelben Kleckser am Flugbrett auf. Ein Indiz dafür, dass die Bienen bereits den Bienenstock kurzzeitig verlassen hatten, um ihren sogenannten Reinigungsflug zu unternehmen und sich ihrer über den Winter angesammelten „Verdauungsresten“ zu entledigen. Wir öffnen kurz den Beutendeckel und sehen gleich, dass es den Bienen richtig gut geht. Bei der Kontrolle der Waben fällt jedoch sofort auf, dass der Honigvorrat fast aufgebraucht ist – auch erkennbar an dem leichten Gewicht der äußeren Waben. So entschließen wir uns kurzerhand den Futtertrog noch einmal mit etwas Zuckerwasser aufzufüllen, um einem Verhungern des Volkes zuvorzukommen. Genauso verfahren wir auch mit dem zweiten Volk. Da es doch noch etwas frisch ist, entscheiden wir uns den Kontrollgang zu beenden und die Arbeit wieder nach drinnen zu verlegen. Dort angelangt, löten die Bienen-AG-Mitglieder noch fleißig einige Mittelwände in die Rähmchen ein, um für den nahenden Frühling gewappnet zu sein.

(20.03.18)

Da der Winter zwischenzeitlich leider wieder zurückgekehrt ist, entscheiden wir uns heute die Lebensweise der Bienen innerhalb des Bienenstocks zu untersuchen – diesmal am PC! Dazu werten die Teilnehmer der Bienen-AG Daten und Diagramme mit Hilfe der bereits bekannten interaktiven Online-Lernplattform „HOBOS – HOneyBee Online Studies“ und der Website „BeeBit“ aus. Unter anderem sollen die Schüler Antworten zu folgenden Fragen zu suchen:

Wie wirkt sich der Befall der Varroamilben auf das Stockgewicht aus?
Welche Verhaltensweisen zeigen schlüpfende Bienen?
Wie entsteht eine Wabe?
Welche Gründe gibt es für das Schwärmen der Bienen?
u.v.m.
All diesen Fragestellungen kann mittels live-Beobachtungen oder einem Videoarchiv und diversen Messwerten auf „HOBOS“ nachgegangen werden.