Naturwissenschaftliche Sommerakademie der BASF 2018

vom 25.07. – 03.08.2018

Am Mittwoch, den 25.07.2018, machte ich mich mit dem Zug auf den Weg nach Ludwigshafen am Rhein zum Hauptsitz der BASF SE, dem derzeit größten Chemiekonzern der Welt, um dort an einer eineinhalbwöchigen Sommerakademie teilzunehmen. Dort angekommen, habe ich mich mit den anderen 19 von der Deutschen Schülerakademie sorgfältig ausgewählten Teilnehmern in einem Bürogebäude der BASF getroffen. Nach der Begrüßung wurden wir bei einem gemeinsamen Kennenlernen auch mit unserem Betreuer Dr. Joachim Wünn vertraut gemacht. Dieser erläuterte uns im Anschluss wichtige Infos und den Zeitplan für die nächsten eineinhalb Wochen. Zum Abschluss des Tages unternahmen wir eine ca. einstündige Rundfahrt durch das 10 km² große Werksgelände und konnten so schon kleine Einblicke in erste Prozesse und Produktionsanlagen bekommen.

Die nächsten Tage waren mit zahlreichen Workshops wie dem Präsentations- und Argumentationstraining, mit Vorträgen zum Thema „Start in den Beruf bei BASF“ und mit Fachvorträgen über biologisch abbaubare Polymere, Stickstoff-Effizienz, Gentechnik, Agrarforschung sowie Bioinformatik gefüllt. Neben den wissenschaftlichen Einheiten kam auch das kulturelle Programm nicht zu kurz. Am Wochenende besichtigten wir die beiden Städte Speyer und Heidelberg mit Dom-, Schloss- und Stadtführung sowie dem Besuch der Universität in Heidelberg, wo wir von Studenten einen exklusiven Einblick in das Chemiestudium erhielten.

Die nächste Woche startete erneut mit zahlreichen sehr interessanten Fach- und Experimentalvorträgen über „Materials for a better life“, „Überblick über die Forschung der BASF“ sowie einem FAQ-Gespräch mit dem Personalleiter Dr. Hans Oberschulte über Bewerbung und Karriere bei der BASF. An den Nachmittagen konnten wir selbstständig experimentieren. So machten wir am Montag im Teens' Lab Oberstufe Chemie eine ganze Reihe an chemischen Versuchen zum Thema „Moderne Kunststoffe“, und am Mittwoch standen im Teens' Lab Mittelstufe „Biotechnologie“ und „Gentechnik“ auf der Tagesordnung. Mein persönliches Highlight dieser Akademie war die Betriebsbesichtigung der ecoflex®-Fabrik am Dienstag. Wir erfuhren dort von Dr. Jens-Uwe Schierholz, dem Betriebsleiter dieser Produktionsanlage, welche Produkte dort mit welchen Verfahren hergestellt werden, wie Verfahrenstechnik und Chemie mit Logistik und Betriebswirtschaft zusammenspielen und wie sich das riesige Werk mit über 2800 km Rohrleitungen irgendwie von selbst steuert.

Im Anschluss konnten wir im Rahmen des Schnuppervormittags einen direkten Einblick in die tägliche Arbeit in den Bereichen Chemie, Biologie, Physik und Ingenieurwesen bei der BASF bekommen. Dabei teilten wir uns in kleine Gruppen auf und wurden dann für ein paar Stunden von den jeweiligen Mitarbeitern auf deren Arbeitsstelle mitgenommen und konnten so einen Einblick in den Arbeitsalltag eines Chemikers, Biologen und Ingenieurs erlangen. Begleitet wurde das bestens organisierte Programm von erstklassiger Verpflegung, durch Freizeitangebote in der Nähe unseres Hotels sowie durch Abend- und Sportveranstaltungen.

Für mich persönlich war es wirklich eine sehr schöne Zeit und eine Erfahrung, die man nur einmal im Leben machen kann! Ich kann die Sommerakademie der BASF den Schülern, die sich für die Bereiche Chemie, Biologie, Physik sowie Ingenieurwesen und Verfahrenstechnik interessieren, nur empfehlen.

(Simon Weber, Q12)